Sonntag, 28. Februar 2016

Rückblick Reise zu den Junikuin

Das war schon ein Erlebnis!
Mit dem Flugzeug ca. 2h in Richtung Südosten unterwegs und 15 Min. vor der Landung übergibt mir der Pilot das Steuer und meint das ich die kleine Cessna steuern darf. Nach kurzer Einleitung wie, wo, warum, wohin hatte ich auch schon, nein nicht den Knüppel eher, das Lenkrad in der Hand und durfte mich wie nen kleiner Junge freuen endlich mal nen Flugzeug steuern und dann noch knapp über dem unendlichen Dschungel mit dem Fluss "Purus" unter uns entlang fliegend. Gelandet hab ich es nicht. Dafür braucht man glaub ich noch ne Extralizenz und ne Portion Verrücktheit!


Also, meine Reise ging in ein Gebiet nahe der brasilianischen Grenze. Unsere ersten knapp 2 Wochen verbrachten wir nahe dem größeren Dorf Puerto Esperanza (übs. Hafen der Hoffnung) in dieser Gegend mit einer großen Landepiste in Conta. Dort fand ein 2-wöchiger Bibelschulkurs statt, der von den Einheimischen in dieser Gegend selbst organisiert wurde. Eulogio, einer unserer Bibelschullehrer und Pfarrer aus Lima, unterrichtete einen Kurs an dieser Schule und ich schaute mir die reperaturbedürftigen Dinge in diesem DOrf an. Zum Einen gabs einen kaputten Brunnen den ich aber am ende nicht wieder reparieren konnte, doch gab es viele Bootsmotoren, einfache Einzylinder, für die ich auch Ersatzteile mitgebracht hatte und viele funktionstüchtig machen durfte.
Weiter durfte ich einen Brunnen in einem anderen Dorf reparieren.
Wir beide wurden dann auch eingeladen an verschiedenen Anlässen wie der Abschlussfeier des Kurses oder im GOttesdienst zu predigen. Das war auch wieder ein schönes Erlebnis und durfte auch viele Gespräche mit den Menschen führen und das meist wärend der Reparaturarbeiten, weil sich dafür viele interessiert hatten. Einen Samstag gab ich einen Basiskurs in der Wartung und Reparatur ihrer Bootsmotoren das sie wenigstens nicht mehr solche Fehler wie Verdünner als Brennstoff benutzen dürfen!!!

Zu Essen gabs meist Kochbananen und Fisch. Ab und zu nur Kochbananen oder auch Erdnüsse oder auch mal nichts! Dann gabs aber immernoch ein paar Kekse die ich mir eingepackt hatte!

Nach den 2 Wochen gings weiter flussaufwärts mit dem Boot ca. 8h in ein Dorf, wo unsere Mission einen Brunnen gebaut hat vor 10 Jahren. Ich wollte mir mal ein Bild von ihm machen und evtl. Reparaturen vornehmen. So fand ich einen einwandfrei funktionierenden Brunnen vor wo ich nur ein bisschen geputzt und geschmiert habe. Ansonsten funktionierte er immer noch ohne Probleme. Andere brunnen in dieser Gegend versagen leider schon nach 1-2 Jahren. So haben viele kein frisches Trinkwasser.

In einem Dorf wieder flussabwärts wurden wir dann von dem Wasserflugzeug abgeholt, welches uns wieder mit zurück nach Cashibo nahm. Viel erlebt, viel gelitten (Unter den Mosquitos und Manta Blancas, die einen "auffraßen" und die Stiche ungeheuerlich juckten. Mücken sind nichts dagegen und wir konnten uns nur langärmlich draußen bewegen!), aber auch viel Gnade und Segen erfahren dürfen mit den Leuten dort.
Ankunft mit dem Flugzeug in Puerto Esperanza

Eulogio am unterrichten in der Bibelschule in Conta

Brunnen in Conta

Das war mal ein Pleuel

Rechts - Mechaniker Junikuin namens Bautista

Unterrichtsgruppe Mechanik

Essensverteilung für alle Studenten und Lehrer der Bibelschule

Yuka und Fisch




Abschlussklasse der Bibelschule

Die hintersten zwei sind Bibelschüler der IBIENA in Cashibo vom letzten Jahr









Unser Boot mit dem wir den Fluss hochfuhren

Brunnenwartung unserer Mission

Austausch von Kolben und Kolbenringen

Eine Art Stechelschwein wurde im Dorf gefangen - Tageshöchstpunkt