Das war schon ein Erlebnis!
Mit dem Flugzeug ca. 2h in Richtung Südosten unterwegs und 15 Min. vor der Landung übergibt mir der Pilot das Steuer und meint das ich die kleine Cessna steuern darf. Nach kurzer Einleitung wie, wo, warum, wohin hatte ich auch schon, nein nicht den Knüppel eher, das Lenkrad in der Hand und durfte mich wie nen kleiner Junge freuen endlich mal nen Flugzeug steuern und dann noch knapp über dem unendlichen Dschungel mit dem Fluss "Purus" unter uns entlang fliegend. Gelandet hab ich es nicht. Dafür braucht man glaub ich noch ne Extralizenz und ne Portion Verrücktheit!
Also, meine Reise ging in ein Gebiet nahe der brasilianischen Grenze.
Unsere ersten knapp 2 Wochen verbrachten wir nahe dem größeren Dorf
Puerto Esperanza (übs. Hafen der Hoffnung) in dieser Gegend mit einer
großen Landepiste in Conta. Dort fand ein 2-wöchiger Bibelschulkurs
statt, der von den Einheimischen in dieser Gegend selbst organisiert
wurde. Eulogio, einer unserer Bibelschullehrer und Pfarrer aus Lima,
unterrichtete einen Kurs an dieser Schule und ich schaute mir die
reperaturbedürftigen Dinge in diesem DOrf an. Zum Einen gabs einen
kaputten Brunnen den ich aber am ende nicht wieder reparieren konnte,
doch gab es viele Bootsmotoren, einfache Einzylinder, für die ich auch
Ersatzteile mitgebracht hatte und viele funktionstüchtig machen durfte.
Weiter durfte ich einen Brunnen in einem anderen Dorf reparieren.
Wir
beide wurden dann auch eingeladen an verschiedenen Anlässen wie der
Abschlussfeier des Kurses oder im GOttesdienst zu predigen. Das war auch
wieder ein schönes Erlebnis und durfte auch viele Gespräche mit den
Menschen führen und das meist wärend der Reparaturarbeiten, weil sich
dafür viele interessiert hatten. Einen Samstag gab ich einen Basiskurs
in der Wartung und Reparatur ihrer Bootsmotoren das sie wenigstens nicht
mehr solche Fehler wie Verdünner als Brennstoff benutzen dürfen!!!
Zu
Essen gabs meist Kochbananen und Fisch. Ab und zu nur Kochbananen oder
auch Erdnüsse oder auch mal nichts! Dann gabs aber immernoch ein paar
Kekse die ich mir eingepackt hatte!
Nach den 2 Wochen
gings weiter flussaufwärts mit dem Boot ca. 8h in ein Dorf, wo unsere
Mission einen Brunnen gebaut hat vor 10 Jahren. Ich wollte mir mal ein
Bild von ihm machen und evtl. Reparaturen vornehmen. So fand ich einen
einwandfrei funktionierenden Brunnen vor wo ich nur ein bisschen geputzt
und geschmiert habe. Ansonsten funktionierte er immer noch ohne
Probleme. Andere brunnen in dieser Gegend versagen leider schon nach 1-2
Jahren. So haben viele kein frisches Trinkwasser.
In
einem Dorf wieder flussabwärts wurden wir dann von dem Wasserflugzeug
abgeholt, welches uns wieder mit zurück nach Cashibo nahm. Viel erlebt,
viel gelitten (Unter den Mosquitos und Manta Blancas, die einen
"auffraßen" und die Stiche ungeheuerlich juckten. Mücken sind nichts
dagegen und wir konnten uns nur langärmlich draußen bewegen!), aber auch
viel Gnade und Segen erfahren dürfen mit den Leuten dort.
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Ankunft mit dem Flugzeug in Puerto Esperanza |
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Eulogio am unterrichten in der Bibelschule in Conta |
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Brunnen in Conta |
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Das war mal ein Pleuel |
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Rechts - Mechaniker Junikuin namens Bautista |
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Unterrichtsgruppe Mechanik |
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Essensverteilung für alle Studenten und Lehrer der Bibelschule |
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Yuka und Fisch |
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Abschlussklasse der Bibelschule |
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Die hintersten zwei sind Bibelschüler der IBIENA in Cashibo vom letzten Jahr |
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Unser Boot mit dem wir den Fluss hochfuhren |
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Brunnenwartung unserer Mission |
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Austausch von Kolben und Kolbenringen |
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Eine Art Stechelschwein wurde im Dorf gefangen - Tageshöchstpunkt |