Mittwoch, 15. Mai 2013

Besuch in Breu

 Ende März ergab sich für mich die Möglichkeit das Brunnenbauerteam für einen Tag zu begleiten. Der einstündige Flug führte uns nach Breu, zu einer Militärgrenzsiedlung an der brasilianischen Grenze im tiefsten Urwald. Das Dorf ist ziemlich modern eingerichtet mit Stadion, Fußweg mit Straßenbeleuchtung, Elektrizität, Telefon, Internet, große Baumaschinen, gut gebaute Häuser ... ermöglicht durch die Flugzeugverbindung des Militärs mit Pucallpa.

 
Anflug auf Breu

Der eigentliche Grund der Reise war die Reparatur eines mit einer Solaranlage und elektrischen Motor betriebenen Trinkwasserbrunnens. Eine Einzelanfertigung von unserem Brunnenbauer. Wir tauschten den defekten Motor und besserten gelockerte Verbindungen nach. Ich unterstützte das Team, soweit sie meine Hilfe benötigten.

Brunnen mit Bibelspruch auf dem Schild aus Ps. 42,2

Das strenge militärische Auge!

Rechts: Der Solarbrunnen - Links: Unser Gasthaus


Die Hubtechnik


Während dieser Arbeit konnte ich mich mit ein paar Einwohnern und stationierten
Militärpersonal unterhalten und u.a. über den eigentlichen Sinn dieser Siedlung zu
erfahren. Über das Projekt “Lebendige Grenze” gründete das Militär dort an der Grenze eine Station und die Einheimischen aus beiden Ländern (Brasilien und Peru) sollten sich mit der Zeit dort ansiedeln. Bisher hat es sich sehr gut entwickelt.

José an meiner linken Seite war unser Gastgeber

Die Dorfstraße - "Av. International"

Das Stadion mit Baumaschinen


neugebautes Toilettenhaus

sogar gefließt mit Waschmaschine

Indianer beim Decken eines Tambitodaches


Kurz vor unserm Abflug


Als Gastgeber fungierte der dortige Pastor, aus Brasilien kommend, und lud uns auch zu sich ins Haus zum Mittagessen, echt brasilianisch, ein. Ein sehr netter Mensch mit viel Tatendrang.


brasilianisch mit u.a. Papayasalat


Noch am selben Tag flogen wir wieder zurück und auf diesem Wege ergaben sich folgende Fotos. Unendliche Weiten nur mit Bäumen. Aber seht selbst:


Flughafen Pucallpa

Montag, 13. Mai 2013

Weihnachten im Schuhkarton

3 de Deciembre
Weihnachten wird zwar nicht traditionell so spät gefeiert, aber 2 große Packete mit Päckchen aus den USA haben sich noch etwas verspätet nach Peru in den Dschungel verirrt. Ziemlich spontan fragte mich ein Mitarbeiter von uns, ob ich denn nicht ihn und seine Familie in ein nahegelegenes Dorf fahren könnte um dort Geschenke zu verteilen. Wenige Minuten später waren wir auf dem Weg zum Indianerdorf namens “3 de Deciembre” (3. Dezember) und somit war es wieder kurz vor Weihnachten ;). Dort an der Kirche angekommen, war niemand da. Zögerlich und eine halbe Stunde später waren dann fast alle Kinder eingetroffen und wir hatten dann mit ihnen gesungen, Getränke und Popcorn verteilt und mein Begleiter hielt dann noch eine kurze Andacht für die Kinder, wo alle gespannt auf die Geschichte hörten, die er erzählte. Danach bekamen rund 40 Kinder ihre Päckchen, wo wir vom überföhlichem bis zum etwas verunsichert blickenden Kind, alle Ausdrücke kindlicher Freude und Dankbarkeit miterlebten.


Die Dorfkirche

Der Jugendmitarbeiter in Aktion

Rollentausch

Lebensnotwendiges zufriedenstellen

DIE Packete