Freitag, 14. Dezember 2012

Der Flug

In der Nähe usnerer Missionsstation in Cashibo gibt es auch ein Flugfeld der amerikanischen Mission SAM. Mit ihnen fliegen auch meistens unsere Missionare in die Stämme. Es gibt 2 Land- und ein Wasserflugzeug.
Ich bin letztens mit dem Wasserflugzeug ganz spontan, sogar noch während der Arbeitszeit, geflogen. Der Besuch von einem Missionar wollte einen Rundflug machen und hatten noch einen Platz frei gehabt. Nach Absprache mit meim Chef gab es dann das grüne Licht und ich bin gleich mitgefahren. Das alles war schon sehr aufregend als ich den Dschungel, Pucallpa und Cashibo zum ersten Mal von oben sah. Ich durfte sogar als Co-Pilot mitfliegen und in den Genuss eines headsets mit Funkverbindung zum Piloten kommen. Hätte ich es nicht aufgehabt, hätte ich jetzt womöglich keine Ohren mehr. ;)
Hier ein paar Bilder:
Co-Pilot

Der Start auf der Cocha

Der Ucayali

Die Cocha unten mit dem Ucayali im Hintergrund

La Selva
Unser strahlemann Pilot - "Jack"

Pucallpa

Sonnenstrahlen über Pucallpa

Zentrum Pucallpas

Zufahrtsstraße nach Pucallpa - endlos geradeaus

Cashibo

Cashibo

Unser Wasserflugzeug

Samstag, 8. Dezember 2012

Erste Eindrücke aus Cashibo

Hi ihr alle,
entschuldigt, dass ich nicht mehr so viel hier gepostet hab. Das Internet ließ bisher nur zu wünschen übrig. Wir hatten nur ein Modem für alle PC's und das schnellste war es damit sicher nicht. So blieb mir bisher nur übrig, in die Stadt Pcallpa zu fahren und dort in ein etwas nur minimal schnelleres Internet zu gehen. Aber jetzt haben wir ein neues Signal ueber ein Antenne bekommen und somit sind diese Sorgen auch behoben.

Aber nichts desto trotz wollte ich euch mal meine ersten Eindrücke kurz mitteilen, die ich hier in Cashibo mitbekommen habe. Es sind eigentlich viel zu viele und manche sind schon so zur Gewohnheit geworden, dass ich sie mit Sicherheit schon vergessen habe, diese hier zu erwaehnen.

So langsam habe ich mich auch an die Hitze hier gewöhnt. Gerade hat auch die Regenzeit begonnen und somit sind die Temperaturen auch gut zum aushalten. Von den Mücken habe ich den Eindruck, dass sie sich nicht allzuviel für mich interessieren und hatte gedacht, dass es in dieser feuchten Gegend mehr gibt. Aber das kann ja alles noch kommen.
 



Die Mannschaft des Taller  (Werkstatt) und der Holzwerkstatt rechts bei
der Verabschiedung von einem Mitarbeiter!


Beide Bilder nach 1h Regenzeit ...
Der Eingang nach Cashibo - ab der Haupstraße führt dieser Feldweg
ca. 3km von der Hauptstraße hierher

Ein etwas größerer Mangobaum - eine sehr köstliche Frucht, die gerade reif sind

Unser bescheidenes Wohnhaus - moskitosicher und nur aus Holz gebaut -
ab und zu findet sich aber dennoch eine Tarantula oder ein Gecko ins "warme trockene" ;)

Samstag, 17. November 2012

Meine Gastfamilie

Yo - Nixa - Abuela Betti - Lula - Coco y Lena (una voluntaria)


Um es schon mal vorwegzunehmen - Ich bin meiner Gastfamilie namens Manrique sehr zu Dank verpflichtet. In meiner Schulzeit hat sie mich mit meinen wenigen Spanischkenntnissen beim Sprechen aushalten müssen, hat für mich die Wäsche gewaschen und auch ab und zu mein Zimmer sauber gemacht und aufgeräumt. Vor allem Nixa (direkt neben mir) hat sich trotz ihrer Bürotätigkeiten uns allen ihre Aufmerksamkeit und Hilfsbereitschaft gezeigt. Sie hat zudem so manches typisches peruanisches Essen auf den Tisch gezaubert, was so schon sehr lecker aussah und noch viel besser geschmeckt hat. Oft war es ziemlich reichlich und auch trocken, da die Peruaner irgendwie unsere heißgeliebte Sauce zu allem nicht kennen.
Mit ihnen konnte ich mich auch über die Geschichte Perús, der Zufriedenheit der Einwohner unterhalten und mehr über die Geschichte der Familie erfahren.

Yo y la idioma española

Eine Sprache innerhalb von 6 Wochen zu lernen, wirkte auch auf mich sehr ungläubig. Beim besten Willen sah ich keine Chance, mich als Sprachlernfaulen, dies überhaupt ansatzweise zu schaffen.
Aber nach diesen 6 Wochen intensiven Lernens, Schwitzens und Sprechens, kann ich zwar nicht sagen, dass ich sie perfekt beherrsche, aber dafür mich gut unterhalten und doch einiges verstehen kann.

Meinen Abschied habe ich letzten Freitag in der Schule gefeiert. Jedesmal, wenn jemand die Schule verlässt, muss dieser eine "kleine Abschiedrede" halten. So auch ich! Danach wird für einen gebetet und man bekommt nicht nur noch ein kleines Geschenk sondern auch etwas zu essen. Bei mir gab es "empenadas" - mit Hackfleisch oder Käse gefüllte Teigtaschen - sehr lecker.


Man wollte uns nicht nur die Sprache einprügeln ...




... sondern belohnte uns auch mal!



So sieht meine Schule aus!


 
... mit einem Park davor!


Mein Unterricht gestaltete sich jeden Tag mit einmal 90min Praxis- und einmal 90min Grammatikunterricht. Natürlich bekam man auch Hausaufgaben auf, welche nicht wenig waren. Ich musste schon mit 3-4h "Tareas" pro Tag rechnen.




Und das sind meine Lehrer oder auch Maestros genannt!


Donnerstag, 1. November 2012

Yura-Canyon

Peru hat in seiner Natur viele atemraubende Schönheiten, welche es auch langsam zu entdecken gibt. Ich halte mich derzeit ja in einer eher trockenen Gegend auf, mit viel Wüste, Kakteen und ab und zu mal ein paar Grünflächen. Letztere sind in der Stadt künstlich bewässert oder es fließt ein Fluss in der Nähe, welcher die Äcker oder Grünflächen mit Wasser versorgt.


Auf meinem ersten Ausflug bin ich mit ein paar anderen Kurzzeitlern und Sprachschülern ins Yura-Tal, einem kleinen Canyon im Norden von Arequipa, gegangen. Dabei haben wir auch viel Wasser verschwitzt, da der Weg mitten durch die gnadenlose Wüste führte und wir den ganzen Tag der sengenden Sonne ausgesetzt waren. Wasser und Sonnencremé waren die wichtigsten Gebrauchsgegenstände an dem Tag. Trotzalledem war es Wert, die Strapazen auf sich zu nehmen. Die Natur hat alles wieder entschädigt!
 



Daing und Ich
Der Eingang des Canyons



Am Ende des Canyons haben wir doch
noch den Wasserfall gefunden!
Eine Dusche war auch möglich
Mitten in der Wüste ein Zementwerk
Lebensnotwendig!

Erster Einsatz

Hier in Arequipa habe ich heute meinen ersten "freiwilligen" Einsatz hinter mir!
Der Sohn meiner Gastmutter hat einen alten Opel Rekord C, mit welchem er letztens einen Unfall hatte. Der Motor sprang nicht mehr an und vorne war auch alles verbeult. Ok ... verbeult ist er jetzt immer noch, aber das Metall bohrt sich nicht mehr in den Reifen, sodass er wenigstens ein paar Meter fahren kann. 
Der Motor läuft jetzt auch wieder. Eine Dichtung am Vergaser war undicht und nach dem der Leerlauf neueingestellt war schnurrt er wieder ruhig vor sich hin. 


Wunderschönes Auto ... nur die Farbe! Naja ... muss nicht jeder mögen!!!

Kollegen

Irgendwann ist jede Zeit mal vorbei!
Jetzt sind fast alle anderen Voluntarios auf ihren Einsatzstellen, bis auf ich. Aber noch 2 Wochen Sprache lernen kann auch sehr interessant sein. Man bekommt z.B. so einiges über die Kultur und Historie des Landes mit.

Die kommenden Fotos zeigen einige Freiwillige, mit denen ich künftig in Cashibo zusammenarbeiten werde.
 
Am Plaza de Armaz in Arequipa



Punchos können auch gut aussehen!

Filmabend

Samstag, 13. Oktober 2012

My Home

Nach anfänglichen Müdigkeiten hat sich meine innere Uhr so langsam auf die hier 
herrschenden Gegebenheiten eingestellt. 
Ich wohne auch nicht alleine, wie ich es am Anfang erst dachte.
Mit 4 anderen FSJ'lern wohne ich mitten in der Innenstadt 
von Arequipa in einem traditionellen Innenhof im 1 Stock, von wo aus wir 
einen wunderbaren Blick über die 750.000-Einwohnerstadt haben.